Crescent City – Elk Prairie – Eureka – Ferndale – Burlington – Leggett – Cleone – Manchester – Gualala – Bodega Bay – San Francisco
Was uns in Kalifornien als erstes
auffällt, neben dem hartnäckigen Nebel, ist der Geruch von Cannabis und die
steigende Anzahl der Homeless People. Zum Glück sind diese ganz friedlich und
begrüssen uns mit der gleichen Neugierde wie die restlichen Amerikaner.
Zudem steigt die Zahl der
Radtouristen stark an. Waren wir in Alaska, Kanada und Washington oft die
einzigen Radfahrer auf den Zeltplätzen, so sind seit Oregon schon ziemlich mehr
Leute auf den Hiker/Biker Sites anzutreffen. Aber in Kalifornien… da sind wir
uns manchmal nicht sicher, ob wir die Zelte übereinander aufstellen sollen. Wir
wollen uns gar nicht erst vorstellen, wie dies in der Hauptsaison aussieht.
Auch dieses Mal fahren wir durch
verschiedene Städte welche auch immer wieder etwas gleich aussehen. Ferndale
jedoch hebt sich etwas von den anderen ab. Hier haben sie sich sichtlich Mühe
gegeben, die alten Gebäude in Schwung zu bringen und die Touristen so
anzulocken. Dazu kommt noch, dass viele der Bauten wegen Halloween dekoriert
sind, dass macht das Ganze noch etwas aufregender.
Ferndale |
Je südlicher wir uns befinden,
desto besser können wir anhand der überfahrenen Tiere am Strassenrand die
jeweilige Population beurteilen. Waschbären, Rehe und Schlangen stehen zurzeit
ziemlich oben in der Liste. Das nur nebenbei erwähnt ;-) Natürlich gibt es auf
unserer Fahrt auch angenehmere Dinge zu entdecken, wie z.B. die „Avenue of the
giants“, welche sich durch die Redwoods schlängelt. Überall sehen wir immer
noch grössere Bäume als die zuvor und können es uns nicht nehmen lassen einen
der grössten zu umarmen, was anscheinend schon über 60% der Kalifornier gemacht
haben sollen…
Unter anderem erwarten uns auf
dieser Strecke noch die letzten grossen Hügel, bevor wir wieder an die Küste
kommen. Auch diese bringen wir glücklicherweise erfolgreich hinter uns. Es ist
sehr schön während der Fahrt den Wellen zuzuhören, den Ozeangeruch einzuatmen
und in die Weite zu blicken.
Riechst du den Ozean? |
Da es immer wieder rauf und die gleiche Höhe
wieder runter geht, bleiben auch hier die Schweissperlen nicht aus. Im
Reiseführer ist noch erwähnt, dass die steilste Strecke der ganzen Küste vor
uns liegt. 20% Steigung! Am betreffenden Punkt angekommen, stellt sich heraus,
dass es sich nur um eine ganz kurze Strecke handelt, genauer gesagt nur um eine
Haarnadelkurve. Nochmals Glück gehabt!
Die schweisstreibenden Haarnadelkurven |
Der Nebel ist jetzt übrigens
verschwunden und wir geniessen das tolle Wetter. Leider wir es jetzt schon
ziemlich früh dunkel und wir erwischen uns immer wieder, wie wir schon vor acht
im Zelt liegen. Das war in Alaska eben schon ziemlich toll! Aber wir sind
trotzdem froh sind wir langsam etwas im Süden und es ist vielleicht nicht ganz
so kalt wie in den nördlicheren Teilen.
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