Etappe 16 – Nordkalifornien


Crescent City – Elk Prairie – Eureka – Ferndale – Burlington – Leggett – Cleone – Manchester – Gualala – Bodega Bay – San Francisco

21. - 31. Oktober 2013

Was uns in Kalifornien als erstes auffällt, neben dem hartnäckigen Nebel, ist der Geruch von Cannabis und die steigende Anzahl der Homeless People. Zum Glück sind diese ganz friedlich und begrüssen uns mit der gleichen Neugierde wie die restlichen Amerikaner. 

Zudem steigt die Zahl der Radtouristen stark an. Waren wir in Alaska, Kanada und Washington oft die einzigen Radfahrer auf den Zeltplätzen, so sind seit Oregon schon ziemlich mehr Leute auf den Hiker/Biker Sites anzutreffen. Aber in Kalifornien… da sind wir uns manchmal nicht sicher, ob wir die Zelte übereinander aufstellen sollen. Wir wollen uns gar nicht erst vorstellen, wie dies in der Hauptsaison aussieht.

Auch dieses Mal fahren wir durch verschiedene Städte welche auch immer wieder etwas gleich aussehen. Ferndale jedoch hebt sich etwas von den anderen ab. Hier haben sie sich sichtlich Mühe gegeben, die alten Gebäude in Schwung zu bringen und die Touristen so anzulocken. Dazu kommt noch, dass viele der Bauten wegen Halloween dekoriert sind, dass macht das Ganze noch etwas aufregender.

Ferndale
Je südlicher wir uns befinden, desto besser können wir anhand der überfahrenen Tiere am Strassenrand die jeweilige Population beurteilen. Waschbären, Rehe und Schlangen stehen zurzeit ziemlich oben in der Liste. Das nur nebenbei erwähnt ;-) Natürlich gibt es auf unserer Fahrt auch angenehmere Dinge zu entdecken, wie z.B. die „Avenue of the giants“, welche sich durch die Redwoods schlängelt. Überall sehen wir immer noch grössere Bäume als die zuvor und können es uns nicht nehmen lassen einen der grössten zu umarmen, was anscheinend schon über 60% der Kalifornier gemacht haben sollen… 
Wir haben uns alle sooo lieb
Unter anderem erwarten uns auf dieser Strecke noch die letzten grossen Hügel, bevor wir wieder an die Küste kommen. Auch diese bringen wir glücklicherweise erfolgreich hinter uns. Es ist sehr schön während der Fahrt den Wellen zuzuhören, den Ozeangeruch einzuatmen und in die Weite zu blicken. 
Riechst du den Ozean?
Da es immer wieder rauf und die gleiche Höhe wieder runter geht, bleiben auch hier die Schweissperlen nicht aus. Im Reiseführer ist noch erwähnt, dass die steilste Strecke der ganzen Küste vor uns liegt. 20% Steigung! Am betreffenden Punkt angekommen, stellt sich heraus, dass es sich nur um eine ganz kurze Strecke handelt, genauer gesagt nur um eine Haarnadelkurve. Nochmals Glück gehabt!
Die schweisstreibenden Haarnadelkurven
Der Nebel ist jetzt übrigens verschwunden und wir geniessen das tolle Wetter. Leider wir es jetzt schon ziemlich früh dunkel und wir erwischen uns immer wieder, wie wir schon vor acht im Zelt liegen. Das war in Alaska eben schon ziemlich toll! Aber wir sind trotzdem froh sind wir langsam etwas im Süden und es ist vielleicht nicht ganz so kalt wie in den nördlicheren Teilen.

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