Asotria – Portland – Dovre – Pacific City – Newport – C. G. Washbrune – Florence – Hauser – Bandon – Humbug State Park – Gold Beach – Brookings – Harris Beach
5. - 21. Oktober 2013
Je südlicher man fährt, desto besiedelter wird es. Campingplätze
hat es mehr als genug und täglich kommt man an einem Ort vorbei wo man das
Nötigste einkaufen kann. Theoretisch müssten wir nicht mehr all diese Kilos
Futter für mehrere Tage mitschleppen. Aber nach einer gewissen Zeit schafft man
sich dafür andere nette Dinge an wie z.B. Öl und Essig, frisches Gemüse,
richtige Tomatensauce im Glas, Erdnussbutter, Konfitüre, Wein etc. Was solls,
unsere Beine haben sich an das sauschwer bepackte Fahrrad gewöhnt, da gibt es
keinen Grund irgendetwas daran zu ändern.
Kaum an der Oregon Coast angekommen, führt uns unsere Route
auch schon wieder ins Inland. Dieses Mal geht’s in die Bikerstadt Portland. Da
unterdessen auch hier der Herbst eingekehrt ist, erwartet uns eine wunderschöne
Fahrt durch die bunten Laubwälder. Wies im Herbst eben so ist, regnet es auch
ein bisschen. Das gehört ja wohl einfach dazu! Allzu schlimm ist es zum Glück
aber nicht.
Herbsttöne |
Von Portland haben wir schon vieles gehört. Hier gibt es
anscheinend das beste Essen (und unzählig viele Food Carts, also Imbissbuden) überhaupt
und auch soll es sehr fahrradfreundlich zu und her gehen. Viele Fahrräder hat
es und auch die Wege sind gut ausgebaut, das stimmt. Nur sind die Fahrradfahrer
so schnell unterwegs, als müssten sie ein Rennen gewinnen und flitzen rechts
und links an uns vorbei. Dass kann schon ganz schön stressen! Schliesslich sind
wir beide voll beladen und kennen uns in der Stadt noch nicht so aus, im
Gegensatz zu allen andern… Aber auch dies überleben wir unbeschadet. Zum Glück!
Denn sonst hätten wir am Abend das gute Thai Essen nicht geniessen können. Die
Zeit in Portland verbringen wir dann auch grösstenteils mit Essen und
Sightseeing, was es halt als Tourist so zu tun gibt :-)
Food Carts in Portland |
Nach ein paar Tagen heisst es auch schon wieder Abschied
nehmen und zurück an die Küste. Der Weg führt zuerst ziemlich lang Aufwärts
wieder durch Laubbäume. Das macht den Aufstieg immerhin schön, aber nicht
weniger lang… Total erschöpft kommen wir doch noch oben an und treffen auf den
ersten Zeltplatz. Dieser ist geschlossen. Enttäuscht schauen wir uns doch kurz
um und entdecken einen Unterstand wo unser Zelt so schön hinpassen würde. Diese
Schranken gelten ja nur für Autos oder? ;-) Das Zelt ist auf jeden Fall schnell
aufgestellt und uns erwartet die dunkelste Nacht seit langem.
Das schöne am Radfahren ist, dass solche Gates kein Hindernis darstellen |
Wieder an der Küste sehen wir unseren ersten Bären auf dem
Velo. Also wir auf dem Velo und der Bär auf der Strasse ;-) Das wird aber nicht
das einzige Wildlife bleiben, denn auf dem nächsten Campingplatz ist alles
voller Hasen. 22 Hasen die einfach so überall rumliegen und sich von uns nicht
stören lassen. Als wäre das noch nicht genug, besuchen uns am Abend noch vier
Rehe. Diese spazieren gemütlich an unserem Tisch vorbei als wenn nichts wäre. Gut,
lieber Rehe als Bären…
Unsere Mitbewohner |
Die Küste hat einiges zu bieten und ist ein absolutes Highlight auf unserer Route. Es gibt auch immer
wieder Aussichtspunkte mit Sitzgelegenheiten um einfach nur die Aussicht an den steilen Klippen zu geniessen. Bei
so einer Gelegenheit treffen wir auf die beiden in der Schweiz lebenden
Deutschen Andrea und Matthias, welche wir dann auch am Abend auf dem
Campingplatz wieder sehen. Bei Bier und Wein wird dann der ganze Abend
geschwatz und wir versuchen zu viert mit Hilfe von riesen „Frauenfürzen“ die
Waschbären zu vertreiben. Jedenfalls haben wir Glück und am Morgen ist noch all
unser Essen da.
Typisches Bild von Oregon inkl. einer der unzähligen Leuchttürme |
Der Schluss der Oregon Küste ist leider etwas neblig – nicht
unüblich hier - und wir sehen nicht mehr allzu viel von der schönen Landschaft. Dafür treffen wir wieder auf Matthias und Andrea, welche zwei Australier - Dave und Tracey - im Schlepptau haben. Zusammen radeln wir über die Grenze nach Kalifornen, wo das Wetter
hoffentlich wieder besser wird!
Sandra geniesst die hübsche Aussicht |
Mit Team Australia und Team Germany |
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