Cantwell – Brushkana Creek – Alpine Lodge – Tangle Lake – Paxson Lake
Der Denali Highway ist nach dem Denali National Park die
erste Strecke, welche nicht durchgehend asphaltiert ist. Verschiedenste Leute
haben uns bereits versucht zu erklären wie die Strasse dann etwa sein wird, ein
richtiges Bild können wir uns trotzdem noch nicht ganz machen. Also fahren wir
voller Spannung los und schauen was uns erwartet. Die ersten fünf Kilometer der
Strasse sind asphaltiert danach beginnt die Schotterpiste, welche teilweise
sehr gut und fast wie auf Asphalt zu fahren ist, teilweise aber sind die Steine
so gross und der Schotter so tief, das wir nur langsam voran kommen. Ausserdem
ist es wieder ziemlich heiss und wir sind froh, als wir endlich am Campingplatz
ankommen. Bei unserer Mittagspause lernen wir noch Danny aus Deutschland kennen
der im Moment in Vancouver Island wohnt. Er fährt den Rest der Strecke gleich
mit uns mit.
Danny auf der Schotterpiste verschwindet im Staub eines Fahrzeugs |
Tags darauf geht es weiter auf der Schotterpiste. Sandra
flitzt ganz schön den Berg runter und dann passiert was passieren muss. Sie
fällt auf die Schnauze. Der Arm und das Bein werden ziemlich in Mitleidenschaft
gezogen. Glücklicherweise hat ein israelisches Pärchen im RV den Unfall gleich
live miterlebt und kann Sandra bis zur nächsten Lodge mitnehmen.
Sandra nach dem Unfall |
Dort wird sie
von der „Retired Nurse“ Marc wieder ein wenig zusammengeklebt. Zum Glück sind
hier alle sehr nett und hilfsbereit! Adeline fährt die Strecke mit Danny weiter
bis zur Lodge und kommt dort ein paar Stunden später fixfertig an.
Die Alpine Creek Lodge |
Neuer Tag, neues Glück. Wir fahren weiter bis Adeline
anhalten muss, da irgendetwas im Schutzblech zu klemmen scheint. Die Stelle
wird etwas genauer unter die Lupe genommen und sehen, dass ein Teilchen vom
Schutzblech das Rad berührt. Für die Schnellreparatur muss Duck Tape her um zu
vermeiden, dass wir das Rad in der prallen Sonne abnehmen müssen. In nächsten
Lodge fragen wir nach, ob sie wohl ein bisschen Verbandzeug für Sandras
Verletzung haben. Ja klar haben sie. Sogar eine riiiiiiesen Tasche! Nur weiss
keiner so genau wo jetzt was ist und überhaupt. Irgendwann finden sie dann doch
noch was geeignetes und Sandras Verletzungen werden neu eingepackt. Ein Mann
kommt zu uns und fragt ob wir denn noch weiterfahren heute, er könne uns sonst
bis zum Tangle Lakes Campingplatz mitnehmen wenn wir wollen. Sandra nimmt das
Angebot gerne an. Adeline gibt zunächst einfach ihr Gepäck ab und fährt noch
ein Weilchen weiter. Leider hat sich das Gebastel vom morgen gelöst und nach
einem Kilometer ist Schluss mit weiterfahren. Sandra und der Typ von der Lodge
laden sie dann auch noch auf. Leider geht dabei ihr Rückspiegel verloren.
Die letzten 30km des Highways sind zum Glück wieder geteert.
Die Fahrt ist nun wieder viel angenehmer als die letzten Tage. Als wir in
Paxson eintreffen, erwarten wir eigentlich eine Tankstelle mit Laden. Leider
gibt’s diese nicht mehr. Dafür steht am Strassenrand ein alter Wohnwagen bei
welchem sie Thai Food verkaufen. Dass lassen wir uns natürlich nicht zweimal
sagen.
"Tankstelle" in Paxson |
Vollgetankt mit Energie geht’s zum letzten
Campingplatz dieser Etappe. Dieser liegt direkt am Paxson Lake. Leider heisst
das, nochmals zwei Meilen schlechte Schotterpiste. Dafür werden wir mit schönen
Plätzen belohnt und nehmen sogleich noch ein Bad im bitterkalten Fluss. So
schön!
Hej, Ihr Zwei macht ja Sachen. Passt auf euch auf und wir sehen uns in Whitehorse? Wann denkt ihr einzutreffen? Grüssli aus Haines Junction Flurina & Sam
AntwortenLöschenHi ihr Zwei,
AntwortenLöschenGlückwunsch für die gefahrenen 1000km!
na schon ordentlich was erlebt?! Gibt's für Sandra etwa noch Stützräder? Sieht cool aus die Verletzung, kannst dich jetzt einen Road Warrior nennen:-)
Coole Berichte übrigens, die Fotos natürlich auch. Wo bleiben die *SternenhimmellangzeitbelichtungenmitZeltimVordergrundbilder*?
Ja das mit der Kamera ist schief gelaufen. Im Nachtbus zwischen Cusco und Puno. Hatte den Rucksack auf den Füssen. Als ich aufwachte, war der Rucksack komischerweise leichter. Hab nichts gemerkt..Wollte eigentlich den Dieben eine Medaille verleihen, so gut wurde ich noch nie beklaut!Na ja, die nächste Kamera werde ich wohl an den Körper nähen müssen:-)
Ich habe die Mobiliar in der Tat nötig. "Diebstahl auswärts" nennt sich das. Ist leider nur auf 3000.- gedeckt. Solltet ihr also auch beklaut werden, so gebt der Versicherung an, ihr hättet im "Todeskampf" die Wertsachen abgeben müssen. Die Versicherung übernimmt dann Alles, weil es über den Hausrat geht, welcher viel höher ist:-)
Also viel Spass noch und bis bald im Wald!
Chrigu