Etappe 6 - Alaska Highway bis Whitehorse Kanada

Tok - Lakeview - Beaver Creek (CAN) - White River - Burwash Landing - Cottonwood - Haines Junction - Mendenhall - Whitehorse

Kurz nach Tok gibt es eine Weight Station für die Lastwagen. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, unsere Velos zu wägen. Fazit: Adelines wiegt 140lbs (63kg) und Sandras 120lbs (53kg). Könnte wohl daran liegen, dass wir uns in Tok nochmals so richtig mit Lebensmittel eingedeckt haben. Die Fahrradfahrerinnen wollen ja schliesslich keinen Hunger leiden!
An der Weight Station
Kurz vor der Grenze treffen wir auf zwei ältere Kalifornierinnen, welche uns dann gleich spontan zu Thanksgiving einladen. Mal schauen wie weit wir bis dann sind :-) 
Tetlin Wildlife Visitor Center

So, jetzt ist es soweit, wir stehen an der Grenze zu Kanada. Auf der amerikanischen Seite gibt’s nicht allzu viel zu tun. Sprich, wir können einfach durch fahren, nach dem Motto, weg ist weg. Die kanadische Grenzstation kommt erst ca. 30 km später. Sind wir jetzt in Kanada oder USA? Das weiss auch die Frau im Pilot Car nicht so genau oder sie hat unsere Frage nicht verstanden. Könnte auch gut sein. Beim Posten angekommen, geht alles ziemlich schnell. Haben Sie Waffen dabei oder sonst was gefährliches? Nein? Ok. Stempel in den Pass und weiter geht’s bis nach Beaver Creek.
Willkommen in Kanada

Der erste Eindruck von Kanada ist nicht allzu gut. Die Strassen sind in einem schlechten Zustand und die Rastplätze machen auch nicht gerade viel her, und die Toiletten!!! Dazu kommt, dass es fast zum ersten Mal regnet. Wird hoffentlich noch besser!

Die erste Fahrt im Regen sollte eigentlich nur 30 km lang werden. Da die nächste Übernachtungsmöglichkeit geschlossen ist, entscheiden wir uns weiter zu fahren. Nach 80 km erreichen wir die zweite. Auch diese ist geschlossen! Sehr schön… Schlussendlich finden wir nach 117 km doch noch etwas. Um die 3000 verbrauchen Kalorien wieder nachzufüllen gibt’s dann auch erst mal einen Burger mit Pommes :-)

Das Wetter ist noch nicht besser, also starten wir erst ziemlich spät. Nach ein paar Kilometern gibt’s erst mal eine schön matschige Schotterpiste ohne Pilot Car. Wer braucht schon Schutzbleche? Sandra jetzt auf jeden Fall schon! (Bilder sagen mehr als 1000 Worte oder? :-))
Die neue Herbstmode für Radler - besser jedes Gore-Tex Material. Und Sandras Velo nach der Matschpartie

Kurz vor Haines Junction haben wir eine sehr schöne und was noch wichtiger ist, lange Downhillstrecke vor uns. Höchstgeschwindigkeit 58 km/h (Nicht schlecht bei so viel Gepäck oder?)

In Haines Junction gibt’s anscheinend am Abend noch ein Country Konzert welches wir uns gerne anschauen möchten. Da wir aber noch waschen müssen und auch noch was essen wollen, sind wir natürlich viel zu spät dran… Dafür kommen wir zum halben Preis noch rein, auch schön :-) Und gelohnt hat es sich auf alle Fälle!

Die Stecke von Haines Junction bis Whitehorse zieht sich ziemlich in die Länge, da es mehrheitlich alles gerade aus geht und auch landschaftlich nicht viel bietet. Dafür kommen wir bei einem Landen vorbei, der Feuerwerke verkauft. Eine riesige Kiste für 600.-, wieso nicht?

In Whitehorse angekommen sind wir erst mal froh, können wir jetzt ein paar Tage in einer grösseren Stadt ausspannen. Mit den beiden Quebecianern Dominic und Henry frischen wir unser Französisch etwas auf, eine schöne Abwechslung! Da mittlerweile das Feuerverbot wieder etwas gelockert wurde, packen wir den Moment und kaufen wieder mal richtiges Fleisch (und Gemüse) und grillen den ganzen Abend. Yummy :-) 
Hmmm, frisches Gemüse...eine Rarität
 Zum Glück gibt es in Whitehorse ein paar Fahrrad- und Outdoorläden und wir können einen neuen Rückspiegel für Adeline kaufen, endlich!
Die SS Klondike, das Wahrzeichen von Whitehorse

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