Tok - Lakeview - Beaver Creek (CAN) - White River - Burwash Landing - Cottonwood - Haines Junction - Mendenhall - Whitehorse
Kurz nach Tok gibt es eine Weight
Station für die Lastwagen. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, unsere
Velos zu wägen. Fazit: Adelines wiegt 140lbs (63kg) und Sandras 120lbs (53kg).
Könnte wohl daran liegen, dass wir uns in Tok nochmals so richtig mit
Lebensmittel eingedeckt haben. Die Fahrradfahrerinnen wollen ja schliesslich keinen
Hunger leiden!
Kurz vor der Grenze treffen wir
auf zwei ältere Kalifornierinnen, welche uns dann gleich spontan zu
Thanksgiving einladen. Mal schauen wie weit wir bis dann sind :-)
Tetlin Wildlife Visitor Center |
So, jetzt ist es soweit, wir
stehen an der Grenze zu Kanada. Auf der amerikanischen Seite gibt’s nicht allzu
viel zu tun. Sprich, wir können einfach durch fahren, nach dem Motto, weg ist
weg. Die kanadische Grenzstation kommt erst ca. 30 km später. Sind wir jetzt in
Kanada oder USA? Das weiss auch die Frau im Pilot Car nicht so genau oder sie
hat unsere Frage nicht verstanden. Könnte auch gut sein. Beim Posten
angekommen, geht alles ziemlich schnell. Haben Sie Waffen dabei oder sonst was
gefährliches? Nein? Ok. Stempel in den Pass und weiter geht’s bis nach Beaver
Creek.
Willkommen in Kanada |
Der erste Eindruck von Kanada ist
nicht allzu gut. Die Strassen sind in einem schlechten Zustand und die
Rastplätze machen auch nicht gerade viel her, und die Toiletten!!! Dazu kommt,
dass es fast zum ersten Mal regnet. Wird hoffentlich noch besser!
Die erste Fahrt im Regen sollte
eigentlich nur 30 km lang werden. Da die nächste Übernachtungsmöglichkeit
geschlossen ist, entscheiden wir uns weiter zu fahren. Nach 80 km erreichen wir
die zweite. Auch diese ist geschlossen! Sehr schön… Schlussendlich finden wir
nach 117 km doch noch etwas. Um die 3000 verbrauchen Kalorien wieder
nachzufüllen gibt’s dann auch erst mal einen Burger mit Pommes :-)
Das Wetter ist noch nicht besser,
also starten wir erst ziemlich spät. Nach ein paar Kilometern gibt’s erst mal
eine schön matschige Schotterpiste ohne Pilot Car. Wer braucht schon
Schutzbleche? Sandra jetzt auf jeden Fall schon! (Bilder sagen mehr als 1000
Worte oder? :-))
Die neue Herbstmode für Radler - besser jedes Gore-Tex Material. Und Sandras Velo nach der Matschpartie |
Kurz vor Haines Junction haben
wir eine sehr schöne und was noch wichtiger ist, lange Downhillstrecke vor uns.
Höchstgeschwindigkeit 58 km/h (Nicht schlecht bei so viel Gepäck oder?)
In Haines Junction gibt’s
anscheinend am Abend noch ein Country Konzert welches wir uns gerne anschauen
möchten. Da wir aber noch waschen müssen und auch noch was essen wollen, sind
wir natürlich viel zu spät dran… Dafür kommen wir zum halben Preis noch rein,
auch schön :-) Und gelohnt hat es sich auf alle Fälle!
Die Stecke von Haines Junction
bis Whitehorse zieht sich ziemlich in die Länge, da es mehrheitlich alles
gerade aus geht und auch landschaftlich nicht viel bietet. Dafür kommen wir bei
einem Landen vorbei, der Feuerwerke verkauft. Eine riesige Kiste für 600.-,
wieso nicht?
In Whitehorse angekommen sind wir
erst mal froh, können wir jetzt ein paar Tage in einer grösseren Stadt ausspannen.
Mit den beiden Quebecianern Dominic und Henry frischen wir unser Französisch
etwas auf, eine schöne Abwechslung! Da mittlerweile das Feuerverbot wieder
etwas gelockert wurde, packen wir den Moment und kaufen wieder mal richtiges
Fleisch (und Gemüse) und grillen den ganzen Abend. Yummy :-)
Hmmm, frisches Gemüse...eine Rarität |
Die SS Klondike, das Wahrzeichen von Whitehorse |
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