Etappe 5 – Tok Cut-Off

Paxson Lake – Gakona – Christochina – Mentasta – Tok

Gemeinsam mit Danny radeln wir bis zur Tok Cut-off Kreuzung wo sich unsere Wege wieder trennen. Er fährt weiter in Richtung Valdez und wir zum Gakona Campingplatz. Ausgerüstet mit einem neuen Glücksbringer und Sonnencreme machen wir uns auf den Weg. Acht Meilen steil aufwärts. Oder doch nicht? Zum Glück haben wir im Reiseführer etwas falsch gelesen und die Strecke war dann nur vier Meilen und nur etwas hügelig.

Auf dem Platz angekommen, richten wir unser Zelt ein und wollen auch mal wieder die Wäsche waschen. Für dieses Unterfangen werden jeweils ca. 10000 Quarters gebraucht. Wir haben natürlich zu wenig und der Campinghost ist nicht aufzufinden. Da fragen wir doch gleich mal bei unseren Nachbarn ob sie vielleicht aushelfen können. Zu den Quarters gibt’s gleich noch eine Einladung zum Biertrinken sowie Tipps welcher Trockner am billigsten trocknet. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, also das mit dem Trockner ;-)  Jedenfalls werden unsere ersten 1000 Kilometer gebührend gefeiert und wir entscheiden noch einen Tag länger hier zu bleiben. Als Highlight dürfen wir am nächsten Tag den Quad unserer Nachbarn brauchen und müssen mal nicht aus eigener Muskelkraft unsere Erledigungen machen. 
Arme anstrengen und Beine entspannen :-)
Am Abend gibt’s einen Grundkurs im Horseshoes (eine Art Boccia nur mit Hufeisen statt Kugeln) und Diskussionen über die Politik und das Gesundheitswesen in der Schweiz bis tief in die Nacht hinein. 
Sandra am Horseshoe spielen
In den nächsten zwei Tagen passiert nicht viel erwähnenswertes, ausser dass der eine Campingplatz ein wunderschönes Badehaus und super Frühstück anbietet.
Den vierten Juli wollten wir unbedingt noch in Alaska verbringen. Wenn möglich in einem grösseren Ort, wie z.B. Tok. Naja, grösser ist wohl etwas übertrieben. Da kann sogar Kleinbösingen noch mithalten :-) Wie auch immer. Wir entscheiden spontan auch bei der Parade mitzufahren, obwohl wir die einzigen sind, die so ganz und gar nicht dekoriert sind. Ein kleiner Junge hat Mitleid mit uns und schenkt uns wenigstens ein kleines Fähnlein. Immerhin :-) Die Parade besteht aus etwa 10 Autos und nochmals etwa 10 Fahrradfahrer. Trotzdem haben es sich die Zuschauer nicht nehmen lassen von zuhause noch Stühle mitzubringen. Es könnte ja dann doch möglich sein, dass man mehr als 10 Minuten stehen müsste und da will man für den Fall ja schon ausgerüstet sein oder? 
ohne Worte...
Am Ende der Parade fahren alle auf eine Art Dorfplatz auf welchem ein paar Stände aufgestellt sind. Diese verkaufen vor allem Essen. Lustige Spiele werden auch angeboten, z.B. Wett-Holzhacken, Sackhüpfen, Moosegeräusche nachahmen, Fruchtautowettweitfahren… 
Programm vom 4. Juli...das hat bestimmt ein professioneller Designer erstellt
Ausserdem werden auch noch Kuchen versteigert, für einen guten Zweck natürlich! Was auch nicht fehlen darf, ist die Nationalhymne, live vorgesungen von einer Frau, die sogar ziemlich gut singen kann. Eine schöne Alternative zur Schweizerhymne ab Band mit dem Gemurmel im Hintergrund ;-)

2 Kommentare:

  1. Hey Ihr Beiden. Herzliche Gratulation zu den ersten 1000 Kilometer :-). Das sind in der Regel die strengsten, dann ist man (frau auch) eingefahren. Zum Glück hat sich Sandra wieder erholt... Machts guet und einen guten Start in Kanada. Liebs Grüessli us Kiev. Nadja & Päscu

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    1. Dankeschön. Mittlerweile haben wir auch die 2000km erreicht. Der Aufenthalt in Kanada war kurz - wir sind nach knapp einer Woche wieder in Alaska gelandet, jedoch weiter südlich, angrenzend an Kanada. Wir werden in einigen Tagen jedoch wieder in Kanada sein und dort richtung Jasper & Banff Nationalpark radeln.
      Grüsse

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