Paxson Lake – Gakona – Christochina – Mentasta – Tok
Gemeinsam mit Danny radeln wir bis zur Tok Cut-off Kreuzung wo
sich unsere Wege wieder trennen. Er fährt weiter in Richtung Valdez und wir zum
Gakona Campingplatz. Ausgerüstet mit einem neuen Glücksbringer und Sonnencreme
machen wir uns auf den Weg. Acht Meilen steil aufwärts. Oder doch nicht? Zum Glück
haben wir im Reiseführer etwas falsch gelesen und die Strecke war dann nur vier
Meilen und nur etwas hügelig.
Auf dem Platz angekommen, richten wir unser Zelt ein und
wollen auch mal wieder die Wäsche waschen. Für dieses Unterfangen werden
jeweils ca. 10000 Quarters gebraucht. Wir haben natürlich zu wenig und der
Campinghost ist nicht aufzufinden. Da fragen wir doch gleich mal bei unseren
Nachbarn ob sie vielleicht aushelfen können. Zu den Quarters gibt’s gleich noch
eine Einladung zum Biertrinken sowie Tipps welcher Trockner am billigsten
trocknet. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen, also das mit dem
Trockner ;-) Jedenfalls werden unsere
ersten 1000 Kilometer gebührend gefeiert und wir entscheiden noch einen Tag
länger hier zu bleiben. Als Highlight dürfen wir am nächsten Tag den Quad
unserer Nachbarn brauchen und müssen mal nicht aus eigener Muskelkraft unsere
Erledigungen machen.
Arme anstrengen und Beine entspannen :-) |
Am Abend gibt’s einen Grundkurs im Horseshoes (eine Art Boccia nur mit Hufeisen statt Kugeln) und Diskussionen über die Politik und das
Gesundheitswesen in der Schweiz bis tief in die Nacht hinein.
Sandra am Horseshoe spielen |
In den nächsten zwei Tagen passiert nicht viel
erwähnenswertes, ausser dass der eine Campingplatz ein wunderschönes Badehaus
und super Frühstück anbietet.
Den vierten Juli wollten wir unbedingt noch in Alaska
verbringen. Wenn möglich in einem grösseren Ort, wie z.B. Tok. Naja, grösser
ist wohl etwas übertrieben. Da kann sogar Kleinbösingen noch mithalten :-) Wie
auch immer. Wir entscheiden spontan auch bei der Parade mitzufahren, obwohl wir
die einzigen sind, die so ganz und gar nicht dekoriert sind. Ein kleiner Junge
hat Mitleid mit uns und schenkt uns wenigstens ein kleines Fähnlein. Immerhin :-)
Die Parade besteht aus etwa 10 Autos und nochmals etwa 10 Fahrradfahrer. Trotzdem
haben es sich die Zuschauer nicht nehmen lassen von zuhause noch Stühle
mitzubringen. Es könnte ja dann doch möglich sein, dass man mehr als 10 Minuten
stehen müsste und da will man für den Fall ja schon ausgerüstet sein oder?
ohne Worte... |
Am
Ende der Parade fahren alle auf eine Art Dorfplatz auf welchem ein paar Stände
aufgestellt sind. Diese verkaufen vor allem Essen. Lustige Spiele werden auch
angeboten, z.B. Wett-Holzhacken, Sackhüpfen, Moosegeräusche nachahmen,
Fruchtautowettweitfahren…
Programm vom 4. Juli...das hat bestimmt ein professioneller Designer erstellt |
Ausserdem werden auch noch Kuchen versteigert, für
einen guten Zweck natürlich! Was auch nicht fehlen darf, ist die Nationalhymne,
live vorgesungen von einer Frau, die sogar ziemlich gut singen kann. Eine schöne
Alternative zur Schweizerhymne ab Band mit dem Gemurmel im Hintergrund ;-)
Hey Ihr Beiden. Herzliche Gratulation zu den ersten 1000 Kilometer :-). Das sind in der Regel die strengsten, dann ist man (frau auch) eingefahren. Zum Glück hat sich Sandra wieder erholt... Machts guet und einen guten Start in Kanada. Liebs Grüessli us Kiev. Nadja & Päscu
AntwortenLöschenDankeschön. Mittlerweile haben wir auch die 2000km erreicht. Der Aufenthalt in Kanada war kurz - wir sind nach knapp einer Woche wieder in Alaska gelandet, jedoch weiter südlich, angrenzend an Kanada. Wir werden in einigen Tagen jedoch wieder in Kanada sein und dort richtung Jasper & Banff Nationalpark radeln.
LöschenGrüsse