Etappe 18 – Zentralkalifornien

San Francisco – Halfmoon Bay – Santa Cruz – Monterey – Big Sur – Plaskett Ridge – San Simeon – Pismo Beach – Lompoc – Refugio State Park – Santa Barbara – Point Mugu – Santa Monica

7. - 20. November 2013


Von den Waschbären bekommen wir bei unserer Weiterfahrt auch wieder jede Menge zu sehen. Beim Halfmoon Bay Campingplatz wird von einem besonders gut genährten Tier die Holzbox aufgebrochen (oder vielleicht haben unsere Campingplatzmitbenützer diese einfach auch nicht gut geschlossen, wir werden es nie erfahren) und das Frühstück des in der Klammer erwähnten verdrückt. Unsere Tasche blieb zum Glück verschont. Könnte es wohl daran liegen, dass wir es wieder mal ziemlich gut gemeint haben mit unseren Vorratseinkäufen und die Tasche einfach zu schwer war? Unsere Zeltnachbaren scheinen nichts anderes zum Frühstück zu haben, als eben diese Müslimischung, also verdrücken sie in der Not das Übriggebliebene inkl. Waschbärenspeichel. Mhhhhm lecker!
Halfmoon Bay

Unterwegs fahren wir am „Año Nuevo“ State Park vorbei. Dieser ist bekannt für seine atemberaubende Aussicht auf Elephant Seals (See-Elefanten). Natürlich wollen wir uns dies nicht entgehen lassen. Dass einzige Problem ist, dass zum Aussichtspunkt nur ein ca. 2 Meilen langer Fussweg führt. Nur ungern lassen wir unsere Räder ganz unbeaufsichtigt stehen. (Ausserdem haben wir auch nicht gross Lust so weit zu laufen ;-) ) Also entschliessen wir uns kurzerhand einfach mit dem Rad runter zu fahren, jedenfalls bis zu dem Schild, auf welchem wir aufmerksam gemacht werden, dass für den weiteren Weg ein Permit benötigt wird. So pflichtbewusst wie wir eben sind, fahren wir wieder zurück zum Büro uns wollen uns ein Permit geben lassen. Nur stellt sich heraus, dass wir nicht mit dem Fahrrad runter fahren dürfen… Zum Glück haben sie beim Visitor Center noch ein paar Bilder, damit wir nicht ganz leer ausgehen mussten.

In Santa Cruz erwartet uns Karen, eine Radfahrerin welche wir in Kanada kennen gelernt haben. Da sie weiss wie hungrig Radler so werden können, werden wir erst mal verköstigt. Eigentlich sind wir die beiden Tage neben ein bisschen Sightseeing praktisch nur am Essen :-) Zu unserem Abschlussfrühstück werden wir sogar mit einem selbst gemachten Fondue überrascht! Das hätten wir beide nicht erwartet. Leider stellt sich heraus, dass geschmolzener Käse wohl doch nicht ganz die optimale Vorbereitung auf einen Velotag ist… Vor allem weil wir doch etwas in Eile sind da wir am Abend in Monterey (sprich: Monerei) noch ins Weltberühmte Aquarium gehen wollen.
Käsefondue zum Z'morge...ein richtiges Radlerfrühstück!

Wir schaffens zum Glück doch noch rechtzeitig vor „Ladenschluss“ in die Ausstellung und werden mit einer grossen Vielfalt Meerestiere überrascht. Es gibt auch einen kleinen Streichelzoo in welchem es erlaubt ist, die Tiere anzufassen. Wer schon immer mal wissen wollte wie sich eine Seegurke anfühlt, hier die Antwort: Ganz weich und schwablig. 
Quallen im Monterey Aquarium
Auf unserem weiteren Weg werden wir unerwarteter Weise von einen Kreidenachricht von unseren deutschen und australischen Freuden überrascht. Eigentlich dachten wir ja dass wir die vier nie mehr einholen werden… Umso schöner war es dann wieder mit allen gemeinsam unser 3-Gang Menu zu geniessen und Waschbären zu verjagen. Die Jagt endete damit, dass unser deutscher Freund Matthias voller Elan mit Frauenfürzen bewaffnet einem Waschbären nach rennt und dann im Dunkeln prompt über die Zeltschnur von seinem eigenen Zelt stolpert. Natürlich haben wir alle danach mit ihm gelacht und nicht über ihn ;-)
Ohne Handy wird man erfinderisch um Nachrichten zu hinterlassen
Nach ein paar Tagen heisst dann schon wieder von der Gruppe Abschied nehmen und wir fahren das letzte Stück bis nach Santa Monica alleine weiter. Der Weg führt uns über den wunderschönen Küstenabschnitt „Big Sur“, welcher nochmals an unseren Kräften zerrt. Zum Glück werden wir danach in Santa Monica von Lisa und Gordon bereits erwartet. Die beiden sind Freunde von Freunden welche uns zwei Tage bei sich wohnen lassen und uns fürstlich bewirten.
Unsere beiden Fahrräder bleiben dann auch zwei Wochen länger bei ihnen, da wir für die nächste Etappe auf andere vier Räder umsteigen.
Big Sur Küstenabschnitt

2 Kommentare:

  1. Hallo zäme. Isch ungloublech was Dr immer aues erläbet :). Mir hei richtig müesse lache wägem Streichelzoo. Isch super.... Häbets no guet und hoffentlech bis gli.

    AntwortenLöschen