Etappe 21 – Florida's Golfküste



Tampa – Bradenton – North Port – Cape Coral – Sarasota – Clearwater Beach – Fort Myers – Everglades – Key Largo – Miami

17.12.2013 - 06.01.2014
Den Aufenthalt in der Mietvilla unserer Freunde Monika und Gody müssen wir uns zuerst schwer verdienen. Als wir am Flughafen in Tampa ankommen, erfahren wir, dass Adelines Velo in San Diego vergessen wurde. Aber uns wird versichert, es werde heute in der Nacht noch ins Hotel geliefert. Also fahren wir erst mal mit dem Taxi zum Hotel und setzen zuerst Sandras Fahrrad wieder zusammen. Wir warten und warten und warten, aber kein Velo in Sicht. Wird wohl heute Abend nichts mehr. So legen wir uns schlafen und als erstes am Morgen melden wir uns beim Flughafen. Das Velo werde in spätestens 1.5 h bei uns eintreffen. Und zur Überraschung ist es nach 30 Minuten bereits da. Adelines Nerven zwar überstrapaziert, aber die erste Hürde ist nun geschafft. 
Sandra als Velomech

Die nächsten drei Tage Fahrt durch Tampa, Vororte von Tampa etc. stellen sich als ziemlich mühsam heraus. Der dichte Verkehr wäre ja noch eins, nur hat es Grössenteils keine Fahrradstreifen, welche das Vorwärtskommen für uns und auch die Autofahrer sehr mühsam macht. Ausserdem ist es hier in Florida schon gegen Mittag ziemlich heiss. So sind wir umso glücklicher als wir endlich in Cape Coral eintreffen und mit offenen Armen und kühlem Bier empfangen werden. So verbringen wir Weihnachten, wie es sich gehört, mit Essen, Trinken, Schlafen, Baden und einfach relaxen :-) Wegen der Hitze und des mangelnden Schnees will aber nicht so richtig Weihnachtsstimmung aufkommen. Aber über das sehen wir mal grosszügig hinweg :-) Merci hier nochmals an die beiden für die gemütliche Nicht-Weihnachtszeit!
Der Outdoor-Bereich der Villa ;-)
Bevor wir den Ort verlassen, holen wir noch das Miet-Auto ab und fahren nach Clearwater Beach. Hier warten nämlich schon Alex und Gilles auf uns, oder besser gesagt, wir auf sie :-) Aus den Strandferien wird leider nichts, da das Wetter nicht mehr ganz so mitspielen will. Also machen wir dass, was wir am besten können: Essen und Trinken :-) An Silvester gibt es ein grosses Feuerwerk am Strand, welches wir natürlich nicht verpassen wollen. Und es hat sich gelohnt! Da wir nun auch schon etwas älter sind, gibt’s nur noch einen Schlummertrunk und dann geht’s ab in Bett. Zum Abschluss der Woche fängt Gilles beim Fischen noch drei Stück, welche es dann auch gleich zum Abendessen gibt. Dieser Fisch gehört definitiv zu den Top Drei Fischgerichte der ganzen Reise! Schon wieder müssen wir Abschied nehmen und wir bringen die beiden zum Flughafen. Vielen Dank auch an euch beide für die tolle Woche! :-)
Clearwater Beach
Wieder zu zweit fahren wir weiter zum Everglades Nationalpark. Hier sehen wir auch gleich am ersten Tag jede Menge Wildlife, sprich Alligatoren auch nächster Nähe! Zum Glück haben sich die Bären im Norden nie so nah gezeigt… Abgesehen von den Alligatoren war der Park leider etwas enttäuschend, also im Vergleich zu den Parks im Westen der USA. Nicht nur weil uns die Moskitos oder der Regen schon bei Sonnenuntergang ins Zelt gejagt haben, sondern auch weil das ganze Abenteuer irgendwie fehlt. Alles ist in Griffnähe, sprich in Parkplatznähe und wird einem schön auf dem Tablett präsentiert.
Aligator am chillen
Etwas enttäuscht fahren wir weiter nach Key Largo, eine der grösseren Ortschaften ganz im Süden Floridas Richtung Key West. Hier melden wir uns fürs Schnorcheln am Korallenriff an. Dies beginnt zuerst wunderbar mit einer riesen Wasserschildkröte, welche an uns vorbei schwimmt. Nur leider tauchen immer mehr Quallen auf, welche allen Gästen den Spass verderben. Zwei Leute werden sogar gestreift und kriegen davon schöne Schwellungen. Schade, abgesehen davon ist es eine nette Abwechslung gewesen! 
Schnorcheln bei Key Largo
Am Flughafen Miami müssen wir unser Auto wieder abgeben. Damit wir von der Stadt noch ein bisschen etwas sehen, fahren wir mit dem Fahrrad zurück zu unserem Motel. Wir stellen fest, dass Miami für uns nicht viel zu bieten hat. Oder sich einfach mit dem Velo nicht gut erkunden lässt, das ist auch eine Möglichkeit. Jedenfalls sind wir froh, können wir bald wieder auf den Sattel steigen und uns durch eigene Muskelkraft fortbewegen. (Tönt so richtig kitschig oder? ;-))

Also warten wir mal ab, was Florida sonst noch für uns bereit hält!

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