Miami – Fort Lauderdale – West Palm Beach – Savannas County Park – Vero Beach – Melbourne – Orlando – Debary – Gamble Rogers State Park – St. Augustine – Jacksonville
08. – 22.01.2014
Die Weiterreise mit dem Rad beginnt mit einer richtigen
Regendusche. Dies wäre nicht so schlimm, wenn der Gegenwind etwas weniger stark
wäre. Immerhin ist es hier unten noch warm genug, so dass wir auch durchnässt
nicht frieren müssen. Die Fahrradstrecke ist erst teilweise ausgebaut.
Wenigstens gibt es meistens einen Radstreifen, auf welchem sich ganz gut und
schnell fahren lässt. Vorausgesetzt, der Wind spielt mit.
Der Wind spielt heute nicht mit |
Der Regen will in den nächsten Tagen nicht so recht
nachlassen, was dazu führt, dass viele Strassen überschwemmt sind. An der einen
Stelle ist die Strasse sogar mehr als zur Hälfte ins Meer weggeschwemmt worden.
Auch hier sind wir wieder einmal froh mit dem Velo unterwegs zu sein, denn wir
können dieses einfach vorbei schieben wo für Autos an kein Durchkommen zu
denken ist. Die Anwohner scheinen aber bereits an solche starken Regenfälle
gewöhnt zu sein. Ganz nach dem Motto „Blick nach vorne“ werden Palmenblätter
und lose Gegenstände, welche überall herum liegen, werden im Nullkommanichts
weggeräumt.
Die Spuren der heftigen Regenfälle |
Am letzten richtig warmen Tag werden wir von einer älteren
Dame im Einkaufsladen angesprochen. Ob wir nicht Lust hätten, die Weiterfahrt
auf den nächsten Tag zu verschieben und stattdessen den herrlichen Tag am Meer
zu geniessen. Wir könnten dann bei ihr im Gästehaus übernachten. Das lassen wir
uns natürlich nicht zwei Mal sagen. Das Angebot, mit dem Golfwagen zum Strand
zu fahren, schlagen wir aber dann doch aus :-) Diese Dame wiederspiegelt gut
was uns in den letzten Tagen schon häufiger aufgefallen ist. In Florida leben
wohl grösstenteils Pensionäre, welche gut betucht sind und viel Zeit auf dem
Golfplatz verbringen. Was wir schon von mehreren Seiten gehört haben, ist also
jetzt bestätigt.
Die nächsten Tage nehmen wir Abschied vom Strand und fahren
auf einer geraden und ausserordentlich flachen Strasse in Richtung Orlando.
Orlando = Freizeitparks = Shopping = Spass :-D
Und so ist es dann auch. Da auch hier die Hauptsaison
entweder zu Ende oder noch nicht wieder richtig angefangen hat, hält sich die
Zahl der Freizeitparkbesucher im Rahme. Gut für uns, so müssen wir nämlich nie
länger als 10 Minuten irgendwo anstehen. Dafür legen wir sonst zwischendurch
einige Pausen ein, damit sich unser Körper von den wilden Achterbahnen erholen
kann. Ausserdem haben wir bemerkt, dass wir wohl die ersten sind, welche mit
dem Fahrrad zu den Parks gelangen. Aber auch hier haben wir die
halsbrecherischen Fahrten gut überlebt! Nochmal Glück gehabt…
In den Universal Studios |
Wieder zurück an der Küste verbringen wir die endgültig
letzten Tage auf dem Rad. Da im Norden der USA ein kalter Wintersturm tobt,
bekommen auch wir etwas davon zu spüren. Jedes Mal wenn der Wind von Norden
kommt, ist dieser eisig kalt… Vorbei am ältesten Städtchen Nordamerikas (St.
Augustine) schaffen wir es doch noch bis nach Jacksonville. Hier ist es dann
mit dem schönen und warmen Wetter wirklich vorbei. Da ausnahmsweise kein
Sightseeing auf dem Programm steht, ist dies auch nicht weiter schlimm. Wir
verbringen die Zeit mit Sachen zusammen packen und einsteigen in den Zug nach
New York! Wie sich ziemlich schnell herausstellt, ist es da oben doch noch ein
paar Grad kälter als in Florida…
In St. Augustine sehen wir endlich mal ein Haus, welches vor dem 18. Jahrhundert gebaut wurde |
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