Etappe 3 - Denali Nationalpark

Cantwell – Denali National Park Entrance – Wonderlake – Igloo Creek – Denali National Park Entrance

Früh am Morgen machen wir uns auf den Weg zum Denali National  Park. Zum ersten Mal haben wir Rückenwind und kommen so in Rekordzeit im Park an. Der 24‘585km2 grosse Park ist eine der Hauptattraktionen Alaskas – nicht zu unrecht. Einerseits wegen dem 6193m hohen Mount McKinley, oder Mount Denali (indianisch für „der Hohe“), wie er auch genannt wird, andererseits wegen der wilden Tieren die zu beobachten sind. Der Plan sieht nun wie folgt aus: Busticket besorgen, Gepäck im Schliessfach verstauen und Essen einkaufen. Dies ist alles schnell erledigt und wir treffen pünktlich an der Busstation ein. Mit diesem fahren wir bis zum Wonder Lake fast am Ende des Parks. Die Fahrt dauert etwa fünfeinhalb Stunden. Aufgabe der Passagiere ist, nach Wildlife Ausschau zu halten. Leider gibt es aber nichts Spannendes zu sehen und nicken durch die Schaukelbewegung auch immer wieder ein. Als wir beim Campingplatz ankommen, werden wir vom Host freundlich empfangen und es wird uns ein Platz zugewiesen. Dies ist wohl der Platz mit der schönsten Aussicht welche man sich vorstellen kann. Die Sicht auf die Alaska Bergkette auf den Mount McKinley ist einfach unbezahlbar! Leider können wir diese nicht so richtig geniessen, da es einfach nur so von Moskitos wimmelt. Zum Glück haben wir wenigstens für den Kopf ein Netz gekauft, aber die Hände sind immer noch ziemlich exponiert. Beim Aufstellen des Zeltes gibt’s dann den neuen Rekord. Fünf Stiche an einer Hand innerhalb 10 Minuten. 
Mount McKinley
Auch an unserem Ruhetag können wir es nicht lassen ein bisschen mit den Bikes rumzukurven. Wir fahren dem Wonder Lake lang und hoffen ein paar Bären zu sehen. Leider wird’s auch heute nichts. Am Abend gibt es sogar ein Unterhaltungsprogramm. Ein Ranger erzählt die Geschichte von einer Frau die hier oben lange gelebt hat und erklärt uns ausserdem geduldig, wie wir uns bei Konfrontationen mit Bären und sonstigen Tieren verhalten sollen, falls wir mal welche sehen sollten.
Wonder Lake
Um 7 Uhr früh begeben wir uns auf den Weg Richtung Igloo Creek Zeltplatz. Der erste Teil der Strecke fährt sich ganz gut obwohl es 20 Meilen aufwärts geht. Nach der Pause haben wir plötzlich ziemlich starken Gegenwind und wir kommen kaum noch vorwärts. Deshalb fackeln wir auch nicht  lange und halten den nächsten Bus an, der uns für etwa 10km mitnimmt. Todmüde gehen wir am längsten Tag des Jahres bereits um sieben Uhr abends ins Bett.
Sicht über den Nationalpark
Die letzte Etappe im Park fahren wir mit Brian aus San Diego, welchen wir am Tag vorher kennen gelernt haben. Es klappt alles soweit gut, wir sehen sogar noch vier Moose(s). Damit wir den Weg nach Cantwell nicht nochmals fahren müssen, entscheiden wir uns zu trampen. Zu dritt stehen wir also am Eingang des Parks und hoffen darauf dass uns jemand mitnimmt. Leider vergeblich. Wir fahren also trotzdem mal los und versuchen unser Glück unterwegs nochmals. Brian fährt ziemlich voraus, da er schneller unterwegs ist als wir. Zu zweit haben wir dann mehr Glück. Nach ca. 10 km nimmt uns ein netter Truckfahrer mit und wir sparen uns die restlichen Meilen.

Mooses

1 Kommentar:

  1. Sooooo schön :-) ! Häbets ganz guet dir Dusse-Chinn u bis scho gli,
    Nadine

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